Fohlen

Noch ist es früh im Pferdeleben. Noch ist alles Neugier und Lebensfreude. Noch ist es der Stolz, die schreckliche Riesen-Pfütze bewältigt zu haben. Noch versprühen die Pferdekinder ihre Lebensfreude.

Möge sie niemals vergehen.

Fohlen im Sprung: die Riesenpfütze entlang, Mama auf der gefährlichen Seite

Strand-Nachlese

Da wir dieses Jahr wahrscheinlich wieder nichts an Meer kommen werden, bleibt nur der Blick ins Fotoalbum übrig.

Hundespiele am Strand

Sonnen-Hitze

Das Spanische Hundethermometer zeigt „heiß“ – das heißt, sie liegt mit angeklappten Vorderbeinen auf dem Rücken und nimmt ein entspannendes Sonnenbad. Genauer gesagt, sie brät ihren Bauch. Bis ich sie besorgt aus der Hitze hole – braucht ein Hund einen gebräunten Bauch? Ist das ein neues Hunde-Schönheitsideal?

Das Baguette hat sich längst auf den Sandhaufen im Schatten zurückgezogen. Kurze Ausbrüche von Buddel-Aktivitäten werden von gelangweilter Spatzen-Beobachtung abgelöst, dann klappt auch der kleine Rase-Hund ausgestreckt auf die Seite. Oder er geht ins Haus, wo es doch kühler ist. Und, natürlich, langweiliger.

Abends geht es dann raus, rennen.

rennen, rasen, immer weiter

eine kurze Abkühlung, dann schnell weiter – und er meint tatsächlich schnell!

Aufwärmen – auch für Hunde

Aufwärmen – das ist für Hunde so wichtig wie für ihre Menschen, wenn die Sport machen wollen. Um sie gesund zu erhalten. Um ihnen lange beim Toben zusehen zu können. Um sehen zu können, wie sie ihr Leben aus vollen Zügen genießen.

Nur machen Hunde fast immer Sport, intensiv und mit vollem Einsatz – und wenn sie das nicht mehr tun, dann ist das Kind bereits meist in den Brunnen gefallen – sie können nicht mehr so, wie sie früher wollten, weil es zwickt und wehtut. Mit anderen Worten: wenn der Hund nicht mehr tobt, hat er Schmerzen. Und damit er möglichst lange toben kann, jahrelang, im Idealfall auch fünfzehn Jahre und mehr, sollte er aufgewärmt sein, bevor er loslegt.

ein hund biegt im Galopp in einen anderen Weg ab - das Carpalgelenk wird gedreht und dabei gestaucht
eingesetzte Krallen, um in den anderen Weg zu kommen – und hoch belastete Gelenke, Sehnen und Bänder

Aufwärmen für Hunde

Damit die Gelenke, die Muskeln, die sie bewegen, die Sehnen und Bänder und der Knorpel der Gelenke, damit das alles auf die Belastungen vorbereitet sind, wenn so ein Kindskopf von Hund seine „Fünf-Minuten“ kriegt. Und dazu braucht es gar nicht so viel. Einige Minuten an der Leine, im Schritt – im Schritt des Hundes. (Gut für die Leute, die keinen Chihuahua haben ;-). )

Nicht den Hund losrasen lassen, sobald er aus dem Kofferraum kommt. Nicht den Hund sofort toben lassen. Nicht den „kalten“ Hund nach Bällen jagen lassen, sondern ihn erst aufwärmen. Denn Hundespiele sind so fordernd und anstrengend wie ein Hochleistungsfußballspiel, und kein Fußballer würde unaufgewärmt in ein Spiel gehen. Aus gutem Grund.

Hunde-Frühling

Immer, wenn ich sehe, wie meine beiden Hunde herumtollen, rasen und springen, sehe ich Lebensfreude. Und netterweise macht es ihnen nichts aus, mich an ihrer Freude teilhaben zu lassen. Dabei bin ich deutlich weniger beweglich, und das Herumtollen habe ich irgendwie seit Jahren ziemlich eingestellt, und vom Herumrasen, wie die beiden das betreiben, kann schon gar keine Rede sein. Und wenn sie mich dazu überreden, mit ihnen zu laufen, dann sind sie ziemlich schnell enttäuscht …

Lebensfreude

Aber, sie sind nette Hunde. Sie warten auf mich oder sie kommen zurück, je nachdem. Und ich kann genießen. Ich darf ihnen zusehen, wie sie sich an ihrer Schnelligkeit freuen oder mit einem Ball spielen, den sie zufällig gefunden haben. Wie sie ihre Supernasen benutzen, um Dinge zu erfahren, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe.

„Ah, der Fuchs war hier. Und all die Wildschweine, große und kleine, sind hier rübergegangen. Und das Nutria war auch hier. Und das da, das ist doch, das ist doch ganz wunderbar …“ und zack, liegt der Hund und wälzt sich.

„Eau de drei Tage totes Nutria“, wunderbar …“ das wird alle anderen total begeistern.

(Hundegehirn sieht die Dinge doch manchmal anders. Und die Hundenase riecht doch ganz anderes. Mein Duft ist es jedenfalls nicht. Und die Kombination mit dem Duschgel „Frische Brise“, die war wirklich ekelhaft. Da warten wir uns beide sofort einig. War aber gerade das einzige, das zur Hand war. Wenn er das noch einmal macht, muss ich mir ein Hundeshampoo besorgen.)

Luftsprünge

Hunde. Ihre Lebensfreude treibt sie an, und das frische Frühlingsgrün macht alles noch schöner. Sie rasen und toben und tollen herum, sie erkunden die Welt jeden Tag voller Neugier erneut, sie genießen ihr Leben und und in diesem Moment … schlafen sie entspannt. Wahrscheinlich träumen sie von neuen Abenteuern.

Beneidenswert.

Spass mit Hund – mal wieder

Fährtentraining spaßeshalber

Fährte, das ist doch das richtige für meine Fellnasen. Dafür sind sie geboren. Also haben wir Fährte geübt, Menschenfährte.

Wahrscheinlich würden sie lieber Blutspuren suchen: wenn ich mit dem gefrorenen Fleisch ankomme, sind sie jedenfalls immer extrem begeistert. Aber, weil ich ja nicht will, dass sie Rehfährte suchen, oder dass sie Hase oder Fasan oder schon gar nicht Wildschweine verfolgen, also gab es Teebeutel. Eine Teebeutelfährte. Das fanden sie erst mal total dämlich – Hagebuttentee ist wirklich nichts, für was sie sich freiwillig interessieren. Käse schon eher.
Käse macht dann auch Hagebuttenteebeutel interessanter.

Aber eigentlich war ihnen das zu … doof. Zu einfach irgendwie, langweilig. Dem Mann mit der Fleischwurst suchen, das war dann wirklich ihr Ding. Dafür packte dann der Kleine Rasehund die Nase auf den Boden und wurde langsam. (Er ist immer noch zu schnell, über die Winkel schießt er mal gerne hinweg, aber dann findet er auch selbst auf die Spur zurück und … findet den Fleischwurstverwahrer!)

Menschensuche. Das Spiel finden sie jedenfalls wirklich toll. Nicht nur die Fleischwurst. Oder jedenfalls nicht nur die.

„Fährtenarbeit“ auch für Ältere Hunde

Also haben wir etwas gefunden, dass den beiden wirklich Spaß macht. Mit der Hündin hatte ich vor Jahren bereits Mantrailing gemacht, aber das war mit dem Umzug dann eingeschlafen.

Für die Hündin ist Fährtenarbeit eine sehr schöne Art, sie zu beschäftigen – sie apportiert nicht, Dummytraining ist nicht ihres. Sie ist zum Stöbern geboren, und eben – Beute zu finden, mit ihrer Supernase. Aber Fährtenarbeit ist langsam und geht nicht so auf ihre doch steif werdenden Knochen: das Problem an der rechten Hüfte, das sie aus Spanien mitgebracht und jahrelange kompensiert hat, arbeitet sich langsam nach vorne – mit anderen Worten: Ihre jahrelange Entlastungshaltung über-belastet jetzt die Ellbogen und die Bicepssehne. Und, natürlich, ihren Rücken: Sie hat Muskelschmerzen, einen immer wieder verspannten Rücken, der schon lange ein Problem ist, und Triggerpunkte in den Muskeln, die immer wieder kommen. Mit Rückenschmerzen quält sie sich schon lange herum. Regelmäßige Massage, Akupunktur und Pülverchen halten sie am Laufen, aber Madam – so leid es mir tut, Madam hat ihre Zipperlein. Immerhin ist sie jetzt neun oder zehn Jahre alt, das weiß ja keiner genau. Aber sie galoppiert wieder, das hat sie letztes Jahr kaum gemacht. Der Kurs zur Faszientherapie hat sich da doch schon bezahlt gemacht.

zwei Hunde rasen durch den Wald, die Hündin vorneweg - sie kann es immer noch
Toben vor der Fährtensuche, damit sie sich dann konzentrieren können, Madam vorneweg

Der Kleine Raser hat aus seiner Zeit im Zwinger andere Baustellen mitgebracht, und sein überschäumendes Temperament kommt noch dazu: Aufwärmen besteht für ihn darin, sich mit aller Kraft in die Leine zu stemmen und mich vorwärtszuziehen. Und Kraft hat er. Spazierengehen heißt für ihn Rasen, bis er eine Pfütze findet, sich da hineinzuwerfen, etwas zu trinken und dann sofort weiter rasen.  Und bei seinen riesigen Plattfüßen will das etwas heißen (Durchtrittigkeit, noch so ein Erbe aus dem Zwinger, eine Bindegewebeschwäche). Aber, wie gesagt, auf der Fährte wird er sofort langsamer. Und Fährtentraining ist gut für Hunde mit gesundheitlichen Problemen, und es macht ihnen Spaß.

Für Fleischwurst und Käse. Und für den Erfolg.

Sternengucker

Fast so schön wie Urlaub

Ausflug an den Rand des Tagebaues – die beiden Hundedamen bewundern den Mond  und die Wolken am Himmel …

(Oder warten sie auf ein Leckerchen? Während der dritte im Bunde irgendwo herumrast, weil einen Moment die beiden im Vordergrund standen und er die Gelegenheit genutzt hat, eigene Wege zu gehen?)